Die Magnetresonanztomographie (MRT) ist ein bildgebendes Verfahren ohne Strahlenbelastung zur Darstellung der inneren Organe und Gewebe. Hierfür werden starke Magnetfelder und magnetische Wechselfelder im Radiofrequenzbereich verwendet. Mit Hilfe eines Computers werden die so erzeugten Signale ausgewertet und als Bild dargestellt. Mittels der MRT können kleinste Veränderungen im Körper, wie beispielsweise Entzündungsherde, sichtbar gemacht werden. Zudem können verschiedene Körperfunktionen mit der Magnetresonanz gemessen werden, wie zum Beispiel die Durchblutung des Gewebes.
Magnetic resonance imaging (MRI)
Vor der Untersuchung müssen alle magnetischen Gegenstände wie Schmuck, Piercings, Geldbörse, Checkkarten, Schlüssel, Uhr, Haarspangen etc. abgelegt werden, da sie von dem Magneten angezogen werden würden oder sich erhitzen könnten.
Bei Patienten mit einem Herzschrittmacher, einer Innenohrprothese oder Clips nach Operationen von Hirnaneurysmen sollten andere Verfahren zur Bildgebung angewendet werden.
Zur Untersuchung muss die zu untersuchende Körperregion in die Mitte einer ca. 70 cm weiten Röhre gefahren werden. Für eine MRT-Untersuchung sollten Sie 30-60 Minuten Untersuchungszeit einplanen. So lange dauert es, bis die Messungen durchgeführt und der Computer die Bilder berechnet hat. Während der Untersuchung müssen Sie ganz ruhig liegen, damit die Aufnahmen nicht verwackelt werden.
Falls Sie zu große Probleme mit der räumlichen Enge im Gerät haben, kann durchaus eine Beruhigungsspritze verabreicht werden. Wegen der vorübergehenden Einschränkung Ihrer Reaktionsfähigkeit dürfen Sie dann aber 24 Stunden nach der Untersuchung kein Kraftfahrzeug oder Zweirad steuern und nicht an gefährlichen Maschinen arbeiten.
Für spezielle Untersuchungen ist es notwendig, Ihnen das Medikament Buscopan zu verabreichen, um die Beweglichkeit des Darms kurzzeitig zu reduzieren. Dieses stellt als Nebeneffekt zudem die Pupillen weit, sodass sie leichter geblendet werden können. Eine Teilnahme am Straßenverkehr ist daher in diesem Fall im Anschluss an die Untersuchung untersagt.
Am besten, Sie lassen sich gegebenenfalls nach der Untersuchung abholen.
Zur genaueren Beurteilung einer Erkrankung muss manchmal ein Kontrastmittel über eine Armvene injiziert werden. Der Arzt wird dies mit Ihnen im Aufklärungsgespräch besprechen. Das Kontrastmittel ist in der Regel sehr gut verträglich und kann auch bei einer Allergie gegen Röntgenkontrastmittel verwendet werden. Es wird innerhalb weniger Stunden mit dem Urin oder über die Galle ausgeschieden. Obwohl keine schädigenden Wirkungen bekannt sind, erhalten schwangere Frauen aus Sicherheitsgründen kein Kontrastmittel.