UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR RADIOLOGIE UND NUKLEARMEDIZIN

Allgemeines zur Therapiestation

Auf unserer Therapiestation (9 Betten) können sämtliche derzeit angebotene Therapien mit offenen Radionukliden durchgeführt werden. Die Station bietet Ihnen moderne 2- und ein 1- Bett-Zimmer mit Bad. Selbstverständlich stehen Ihnen während Ihres Aufenthaltes ein Farbfernseher und ein Telefonanschluss zur Verfügung. Das Benutzen von Mobilfunktelefonen ist ausdrücklich erlaubt.

Die Zimmer der Station unterscheiden sich nicht von den Patientenzimmern auf anderen Stationen, jedoch sind unsichtbare bauliche Maßnahmen getroffen, um der strengen Strahlenschutzverordnung zu entsprechen. Während Ihres Aufenthaltes wird Ihnen iodarme Kost angeboten, wodurch die Aufnahme des Radioiods in Ihre Schilddrüse verbessert werden kann.

Leider ist aus Strahlenschutzgründen Besuchern das Betreten der Therapiestation nicht gestattet. Es können jedoch jederzeit Dinge für Sie abgegeben werden.

Die Radioiodtherapie darf in Deutschland gemäß der Strahlenschutzverordnung nur unter stationären Bedingungen durchgeführt werden. Ihre Aufenthaltsdauer richtet sich nach der verwendeten Aktivitätsmenge, dem individuellen Speicherverhalten und dem zu behandelnden Schilddrüsenvolumen ab.

Auf der Station sind neben den Ärzten 5 Krankenschwestern tätig, die sich um Ihre individuellen Bedürfnisse und Wünsche bemühen. Für den Strahlenschutz sowie für die technisch-physikalische Betreuung ist ein Physiker zuständig.

Die meisten Patienten sind von dem gesamten Aufenthalt sehr angenehm überrascht, da die nuklearmedizinischen Therapien in der Regel schmerz- und weitgehend nebenwirkungsfrei sind.

 

Vor der stationären Aufnahme

Bitte bringen Sie zur stationären Aufnahme die Einweisung Ihres behandelnden Arztes, sowie Ihre Krankenversichertenkarte mit. Das Krankenhaustagegeld beträgt € 10,- pro Tag.

Weiterhin sollten Sie eine Liste Ihrer Medikamente mit der genauen Bezeichnung und bisheriger Dosierung (am besten die Originalmedikamente) sowie die wichtigsten Unterlagen über Ihre Erkrankungen (auswärtige Diagnostik und Therapien) mitbringen.

Selbstverständlich dürfen Sie auch mitgebrachte Getränke und Speisen zu sich nehmen.

Saure Bonbons zur Anregung der Speichelproduktion zum Schutz der Speicheldrüsen werden empfohlen.

Mitgebrachtes kann bei Entlassung problemlos sofort wieder mitgenommen werden.

 

Stationäre Aufnahme

Am Tag der stationären Aufnahme können Sie bis morgens um 7 Uhr ein kleines Frühstück und Ihre Morgenmedizin einnehmen. Bitte melden Sie bis etwa 09:00 Uhr, im Haus 40, in der Anmeldung der Nuklearmedizin. Anschließend können Sie Ihr Gepäck auf unserer Station im Haus 40, im 2. OG ablegen und erfahren weitere notwendige Schritte bezüglich Ihrer Anmeldung.

Nach der Anmeldung erfolgt noch eine Blutentnahme. Auf der Station erfolgt dann ein Aufnahmegespräch mit dem Pflegepersonal und im Anschluss wird die Therapie mit dem Stationsarzt besprochen.

 

Was sollten Sie beachten?

Damit das Personal keiner unnötigen Strahlenbelastung ausgesetzt wird, sollten Sie darauf achten, Abstand zu halten.

Da das Abwasser in speziellen Abklinganlagen gesammelt werden muss, bitten wir Sie mit Wasser sparsam umzugehen.

 

Entlassung

Sobald Sie mindestens 2 Tage auf der Therapiestation verbracht haben und die Radioaktivität in Ihrem Körper einen vom Gesetzgeber vorgegebenen Grenzwert unterschritten hat, können Sie nach Hause entlassen werden. Im Regelfall wird Ihnen die Entlassung spätestens einen Tag zuvor bei der Visite mitgeteilt. Bei manchen Patienten ist am Entlassungstag die Durchführung eines so genannten Ganzkörperszintigramms erforderlich. Im Anschluss an die Messung bzw. die Ganzkörperszintigraphie findet noch ein Abschlussgespräch mit dem Stationsarzt statt.

Sie erhalten einen Kurzbrief mit den wichtigsten Informationen zu Ihrem stationären Aufenthalt sowie eine Aufenthaltsbescheinigung. Sie werden im Abschlussgespräch mit dem Stationsarzt individuell über die für Sie geltenden Empfehlungen bezüglich des Verhaltens nach der Therapie aufgeklärt.

Es wird empfohlen noch eine gewisse Zeit Abstand von Kleinkindern und Schwangeren zu halten und den Kontakt zeitlich zu begrenzen. Wir bitten zu beachten, dass eine Schwangerschaft ca. 6 Monate nach erfolgter Radioiodtherapie vermieden werden sollte. Für das Zusammenleben mit Haustieren und deren Versorgung ergeben sich keine Einschränkungen.

Gerne steht Ihnen das Pflege- und Ärzteteam jederzeit für weitere Fragen zur Verfügung. Wir wünschen Ihnen einen angenehmen Aufenthalt und eine schnelle Genesung!

Letzte Änderung: 21.03.2024 - Ansprechpartner:

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