Myome sind gutartige Neubildungen der Gebärmutter (Uterus). Ursprung ist die glatte Muskulatur der Gebärmutterwand (Leiomyome), die bei ca. 20-25% aller Frauen auftreten und hierbei wiederum in ca. 5-10% der Fälle Symptome chronische Beschwerden verursachen. Myome können eine Größe zwischen wenigen cm bis zu 15cm erreichen und auch die Anzahl der Myome in der Gebärmutter kann variieren.
Minimalinvasive Behandlung von gutartigen Tumoren
Minimalinvasive Behandlung von Gebärmuttermyomen
Sie werden am Morgen des Eingriffs über den Sie bereits im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt aufgeklärt wurden, auf unserer Station aufgenommen. Die eigentliche Intervention findet in der radiologischen Abteilung statt. Zuerst wird der Punktionsort in der rechten Leiste vor dem Eingriff steril abgedeckt und betäubt. Mittels einer dünnen Nadel wird dann die meist rechte Leistenarterie punktiert und über diese ein kleinkalibriger Katheter in die Beckenschlagader vorgeschoben. Es erfolgt nun die Embolisation, d.h. es werden Gefäße verschloßen, und das Myom so von der Blutversorgung getrennt. Der gesamte Eingriff wird dabei durch Röntgendurchleuchtung kontrolliert. Nach erfolgreicher Embolisation werden Katheter und Schleuse in der Leiste entfernt, nach kurzem Abdrücken der Schlagader ein fester Verband (Druckverband) angelegt. Dieser Verband verbleibt bis zum folgenden Morgen. Während des gesamten Eingriffes wird bereits ein Schmerztherapeutikum sowie Flüssigkeit über einen venösen Zugangsweg infundiert. Insbesondere die Schmerztherapie wird auch nach dem Eingriff fortgesetzt.
Die Nachbetreuung lässt sich in zwei Phasen einteilen. In der ersten Phase direkt nach der Myom-Behandlung stehen insbesondere schmerztherapeutische und entzündungshemmende Maßnahmen im Vordergrund. Zu diesem Zweck werden Sie auf unserer Station betreut. In der Regel können die Patientinnen nach zwei bis drei Tagen entlassen werden. In der zweiten Phase folgt die ambulante Nachbetreuung. Im vorbereitenden Gespräch wurden Sie bereits über "normale" Beschwerden nach einer Myomtherapie wie Druckschmerz, Regelblutungen oder Ausfluß unterrichtet. Auch ein leichter Temperaturanstieg kann Teil des sogenannten Postembolisationssyndroms sein. Im Regelfall lassen die Beschwerden nach ein bis zwei Wochen nach. Die nach der Entlassung aus der stationären Behandlung verordneten Medikamente sollten Sie über den empfohlenen Zeitraum einnehmen. Die weitere Kontrolle der behandelten Myome kann, sollten sich die eigentlichen Beschwerden bessern, durch Ihren behandelnden Frauenarzt mittels Ultraschall erfolgen. Tritt keine Besserung ein oder ergeben sich neue Beschwerden, sollte eine erneute MRT durchgeführt werden.
- Eine akute Infektion oder chronische Entzündungsreaktion im Beckenbereich sollte nicht vorliegen.
- Bei Vorliegen eines bösartigen Tumors der Gebärmutter ist eine alleinige Embolisation nicht möglich.
- Eine Embolisation von Myomen sollte nicht durchgeführt werden, wenn zuvor eine Bestrahlungsbehandlung im Becken (perkutane Radiatio oder Afterloading-Therapie) erfolgt ist.
Diese Frage sollte vorab gemeinsam mit dem Patienten, dem zuweisenden Arzt und dem Radiologen besprochen werden. Nach Klärung der Indikation kann dann ein Termin vereinbart werden. Eine Voranmeldung ist aus organisatorischen Gründen und aufgrund der nötigen ausführlichen Patientenaufklärung zwingend erforderlich. Ebenso sollten sämtliche medizinische Unterlagen/Arztbriefe mitgebracht/vorab zur Verfügung gestellt werden.
Minimalinvasive Behandlung einer gutartigen Vergrößerung der Prostata
Mit steigendem Alter neigt die Prostata (Vorsteherdrüse) dazu, sich durch gutartiges Gewebewachstum zu vergrößern. In einem frühen Stadium verursacht eine gutartige Vergrößerung der Prostata keine Beschwerden. Bei zunehmender Größe kommt es zu zunehmenden Schwierigkeiten beim Wasserlassen und häufigem sowie nächtlichem Harndrang mit Toilettengängen. Im fortgeschrittenen Stadium kann die Prostatahyperplasie sogar dazu führen, dass der Patient kein Wasser mehr lassen kann (Harnverhalt), was als medizinischer Notfall anzusehen ist und umgehend durch Entlastung der Blase behandelt werden muss.
Die Wahl des Therapieverfahrens richtet sich nach Leidensdruck. Bei Beschwerden erfolgt in einem frühen Stadium eine medikamentöse Therapie. Bei weiterhin bestehender Symptomatik, steht als alternatives Verfahren ein operativer Eingriff, z.B. die transurethrale Resektion der Prostata (TURP) zur Verkleinerung der Prostata zur Verfügung. Die in unserer Klinik angebotene minimalinvasive Prostata-Embolisation unter örtlicher Betäubung bietet eine schonende Alternative zu einem operativen Eingriff.
Sie werden am Morgen des Eingriffs über den Sie bereits im Vorfeld mit dem behandelnden Arzt aufgeklärt wurden, auf unserer Station aufgenommen. Die eigentliche Intervention findet in der radiologischen Abteilung statt. Zuerst wird der Punktionsort in der rechten Leiste vor dem Eingriff steril abgedeckt und betäubt. Mittels einer dünnen Nadel wird dann die meist rechte Leistenarterie punktiert und über diese ein kleinkalibriger Katheter in die Beckenschlagader vorgeschoben. Es erfolgt nun die Embolisation, d.h. es werden kleine Gefäße mit winzigen Kunststoffkügelchen verschloßen, und so Teile der Prostata von der Blutversorgung getrennt. Der gesamte Eingriff wird dabei durch Röntgendurchleuchtung kontrolliert. Nach erfolgreicher Embolisation werden Katheter und Schleuse in der Leiste entfernt, nach kurzem Abdrücken der Schlagader ein fester Verband (Druckverband) angelegt. Dieser Verband verbleibt bis zum folgenden Morgen. Während des gesamten Eingriffes wird bereits ein Schmerztherapeutikum sowie Flüssigkeit über einen venösen Zugangsweg infundiert. Insbesondere die Schmerztherapie wird auch nach dem Eingriff fortgesetzt.
Die Nachbetreuung lässt sich in zwei Phasen einteilen. In der ersten Phase direkt nach der Embolisation stehen insbesondere schmerztherapeutische und entzündungshemmende Maßnahmen im Vordergrund. Zu diesem Zweck werden Sie auf unserer Station betreut. In der Regel können die Patientinnen nach zwei bis drei Tagen aus der stationären Betreuung entlassen werden. In der zweiten Phase folgt die ambulante Nachbetreuung. Im vorbereitenden Gespräch wurden Sie bereits über "normale" Beschwerden nach einer Prostataembolisation wie Druckschmerz, Brennen beim Wasserlassen oder vorübergehend Blut im Urin oder verstärkter Harnverhalt unterrichtet. Auch ein leichter Temperaturanstieg kann Teil des sogenannten Postembolisationssyndroms sein. Im Regelfall lassen die Beschwerden nach ein bis zwei Wochen nach. Die nach der Entlassung aus der stationären Behandlung verordneten Medikamente sollten Sie über den empfohlenen Zeitraum einnehmen. Bei allen Ihnen ungewöhnlich erscheinenden Beschwerden sollten Sie mit uns oder Ihrem behandelnden Urologen Kontakt aufnehmen. Zu diesem Zweck können Sie uns auch telefonisch in unserer Ambulanz erreichen.
Eine Besserung der initialen Beschwerden und somit eine Steigerung der Lebensqualität tritt bei einem Großteil der Patienten innerhalb der ersten 1-3 Monate nach dem Eingriff auf. Im Allgemeinen gelingt die Embolisation, wenn das zu embolisierende Gewebe nur von einer Arterie versorgt wird. Die Embolisation wird schwieriger, wenn mehrere Gefäße sondiert oder verschlossen werden müssen. Gelegentlich sind mehrere Behandlungen erforderlich bis sich der Erfolg vollständig einstellt. Tritt keine Besserung ein oder ergeben sich neue Beschwerden, sollte eine erneute MRT durchgeführt werden.
- Eine akute Infektion oder chronische Entzündungsreaktion im Beckenbereich sollte nicht vorliegen.
- Bei Vorliegen eines bösartigen Tumors der Prostata (Vorstehedrüse) ist eine alleinige Embolisation nicht möglich.
- Eine Embolisation der Prostata sollte nicht durchgeführt werden, wenn zuvor eine Bestrahlungsbehandlung im Becken (perkutane Radiatio oder Afterloading-Therapie) erfolgt ist.
Diese Frage sollte vorab gemeinsam mit dem Patienten, dem zuweisenden Arzt und dem Radiologen besprochen werden. Nach Klärung der Indikation kann dann ein Termin vereinbart werden. Eine Voranmeldung ist aus organisatorischen Gründen und aufgrund der nötigen ausführlichen Patientenaufklärung zwingend erforderlich. Ebenso sollten sämtliche medizinische Unterlagen/Arztbriefe mitgebracht/vorab zur Verfügung gestellt werden.
Literatur: Dokumentierte Patientenaufklärung Herausgeber: Thieme Compliance GmbH