UNIVERSITÄTSKLINIK FÜR RADIOLOGIE UND NUKLEARMEDIZIN

Histotripsie

Ist ein neues und innovatives Verfahren, bei dem mit Hilfe von fokussiertem Ultraschall Tumore in einem begrenzten Areal zerstört werden können. Es handelt sich hier nicht um eine Thermoablation sondern um eine mechanische Zerstörung der Tumorzellen durch Mikrobläschen, die durch hochenergetische Ultraschallwellen gebildet werden (Kavitation).

Nach der Planung der Therapie mittels Sonographie führt ein robotischer Arm die Ablation Punkt für Punkt in einem markierten Tumorareal mit einer entsprechenden Sicherheitszone durch. Das Verfahren ist nicht-invasiv, d.h. für diese Therapie ist kein Zugang/Hautschnitt/Punktion nötig.

Im Anschluß an den Eingriff wird der Patient noch einige Stunden überwacht und auf die Station zurück verlegt. Eine Entlassung kann bei komplikationslosem Verlauf bereits am 2.Tag nach dem Eingriff erfolgen.

Das abgetötete Gewebe wird in den nächsten Monaten von körpereigenen Zellen abgebaut.

Der Eingriff wird aktuell im Rahmen der #HOPE4LIVER-Studie in unserer Klinik durchgeführt. Da sichergestellt werden muss, dass die Energie nur an der gewünschten Stelle appliziert wird und unwillkürliche Bewegungen des Patienten vermieden werden müssen, erfolgt die Histotripsie aktuell im Rahmen der Studie in Vollnarkose. Es ist aber anzunehmen, dass zukünftig eine Sedierung des Patienten ausreichend ist. 

Eine Kontrolle des Therapieerfolges erfolgt mit CT und/oder MRT und Blutkontrollen in 3-Monats Abständen. Dazu erhält der Patient (falls dies gewünscht ist) automatisch einen Termin über unsere Ambulanz.

Letzte Änderung: 11.04.2023 - Ansprechpartner:

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