Next-Gen IR Skills Lab @STIMULATE
Das Next-Gen IR Skills Lab in Magdeburg – Startklar für die Zukunft der interventionellen Radiologie
für alle Radiolog*innen am Beginn ihrer Weiterbildung bat sich am 09. und 10.05.2025 eine spannende Gelegenheit:
Mit dem Next-Gen IR Skills Lab im Wissenschaftshafen Magdeburg startete ein innovatives Trainingsformat, das Theorie und Praxis auf höchstem Niveau vereint.
Der neue Kurs richtete sich an junge Radiolog*innen, die ihre Kenntnisse und praktischen Fertigkeiten im Bereich der modernen interventionellen Radiologie gezielt vertiefen möchten.
Was uns erwartete:
- Praxisnahes Training: Übung an spezialisierten Stationen – inklusive CT-, MRT- und Ultraschall-gesteuerter Eingriffe sowie Angiographietechniken.
- Expertise aus erster Hand: Anleitung durch erfahrene Tutor*innen mit praxisnahen Tipps und Einblicken in Material- und Technikmanagement.
- Effiziente Vorbereitung: Ein begleitender Online-Theorieteil sorgt für optimale Vorbereitung auf das praktische Training.
Im Mittelpunkt stehen realitätsnahe Simulationen, der sichere Umgang mit Geräten und Techniken sowie der kollegiale Austausch mit Expert*innen und Gleichgesinnten.
Fazit:
Das Next-Gen IR Skills Lab bat eine kompakte, intensive Lernumgebung – ideal für alle, die in der interventionellen Radiologie durchstarten wollen.
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Yannic Zeller:Für Studierende und junge Ärztinnen und Ärzte, die bislang nur wenige praktische Berührungspunkte mit der Radiologie mit minimalinvasiven Eingriffen hatten, bot der NexGIR-Kurs eine einzigartige Gelegenheit, die ganze Bandbreite bildgestützter Verfahren kennenzulernen. In einer individuellen 1:1-Betreuung durch exzellente Expertinnen und Experten für minimalinvasive radiologische Techniken aus ganz Deutschland sowie Vertreter der Industrie konnten erste praktische Fähigkeiten erworben und die vielfältigen Werkzeuge dieser Verfahren näher kennengelernt werden. So wurden beispielsweise in der Angiographie an äußerst realitätsnahen Flussmodellen Blutungen gestillt. Im MRT konnten Punktionen an hochwertigen Phantommodellen geübt werden, die von den Medizinphysikern unserer Universitätsklinik speziell für diesen Zweck hergestellt wurden. Wir konnten verschiedene Ablationsverfahren kennenlernen und direkt ausprobieren oder neuartige ultraschallgestützte Punktionsverfahren ausprobieren.All diejenigen, die Interesse an der Radiologie mit interventionellem Schwerpunkt haben oder gar kurz vor den ersten eigenen Eingriffen im Rahmen der Facharztweiterbildung stehen, sei dieser Kurs unbedingt ans Herz gelegt. Die praxisnahe und intensive Betreuung macht ihn zu einem unverzichtbaren Baustein für den Einstieg in dieses spannende Teilgebiet der Radiologie. |
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Anar Agayev:Die Erfahrung in Magdeburg war für mich etwas ganz Besonderes. Selbst im Vergleich zu anderen europäischen Ländern – sei es Deutschland insgesamt oder auch Schweden und Norwegen – habe ich ein derart großes und vielfältiges Trainingszentrum noch nicht gesehen. Besonders faszinierend war das sogenannte „Phantom“ mit seinen zahlreichen Anwendungsmöglichkeiten. Anders als bei vielen anderen Trainings war dies keine Simulation – es standen tatsächlich Geräte wie ein CT und ein MRT zur Verfügung. Viele der gezeigten Anwendungen waren mir bereits bekannt, was das Arbeiten damit umso spannender machte. Es erfüllt mich mit Stolz, dass unsere Uniklinik bereits in Kontakt mit diesem Zentrum steht. Die Organisation war exzellent. Alle Wechsel zwischen den Stationen verliefen reibungslos, die technischen Anschlüsse funktionierten einwandfrei, und es war genügend Zeit, um sich intensiv mit jeder Station zu beschäftigen und selbst Hand anzulegen. Die Tutorinnen und Tutoren waren engagiert, hilfsbereit und sehr freundlich – man fühlte sich gut betreut. Besonders hervorzuheben ist auch die Angiographie-Station, an der man mit echten Instrumenten Sondierungs- und Kathetertechniken üben konnte. Der Besuch hat in mir den Wunsch geweckt, ein ähnlich praxisorientiertes Trainingszentrum auch an unserem Standort aufzubauen. Es wäre eine große Bereicherung für die Ausbildung und das praktische Training. Den Tag ließen wir in entspannter Atmosphäre mit einem gemeinsamen Abendessen im „Hoflieferant“ ausklingen – ein perfekter Abschluss eines lehrreichen und inspirierenden Erlebnisses. |
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Marilena Georgiades:Am 9. und 10. Mai 2025 hatte ich die Gelegenheit, als junge Referentin am Next-Gen IR (NexGIR) Skills Lab in Magdeburg teilzunehmen – einer hochkarätigen Fortbildung im Bereich der interventionellen Radiologie, die sich gezielt an Kolleg:innen und Studierende mit Interesse an diesem Fachgebiet richtet. Der Kurs fand auf dem Forschungscampus STIMULATE statt – einem Zentrum für Forschung und Entwicklung mit Schwerpunkt auf bildgeführten, minimalinvasiven Therapien und technischen Innovationen. Dort konnten die Teilnehmer:innen ihre praktischen Fertigkeiten in der interventionellen Radiologie intensiv trainieren – unterstützt durch modernste Bildgebung wie Angiografie, CT, MRT und Ultraschall. An acht spezialisierten Stationen wurden praxisnahe Szenarien realitätsgetreu simuliert. Besonders hervorzuheben ist die Angiographie-Station, an der Stentimplantationen, Coilembolisationen und der Umgang mit flüssigem Embolisat geübt werden konnten – Techniken, die in der Regel erst in einem späteren Stadium der Weiterbildung vermittelt werden. Die Möglichkeit, diese Eingriffe frühzeitig in einem geschützten und betreuten Rahmen zu trainieren, stellte für viele eine wertvolle und seltene Erfahrung dar. Die Übungen wurden durch den Einsatz realistischer Flussmodelle, Phantome und moderner Navigationshilfen ergänzt. Diese Kombination ermöglichte ein intensives, praxisnahes Lernen und technisches Training. Neben der fachlichen Vertiefung stand auch der persönliche Austausch mit Kolleg:innen und Expert:innen im Mittelpunkt. In diesem inspirierenden Umfeld entstanden viele spannende Gespräche, neue Perspektiven und wertvolle Kontakte. Ich bin dankbar, Teil dieses innovativen Formats gewesen zu sein und freue mich, zur Förderung des Nachwuchses in der interventionellen Radiologie beigetragen zu haben. |
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Romy Damm:Der Kurs bot eine Vielzahl praxisnaher Trainingsmöglichkeiten, darunter MRT-gestützte Interventionen, Ultraschall-Punktionen, CT-Interventionen, moderne Nadelführungssysteme, Angiographie-Simulationen, der Einsatz von Verschlusssystemen sowie Anwendungen mit Kleber und Stents. Besonders hervorzuheben sind die Thrombektomie-Simulation bei Lungenarterienembolie, die realitätsnahe Angio-Simulation sowie die Übung mit Kleber in der Angiographie. Aufgrund der begrenzten Kurszeit wurde im Anschluss in einer Kleingruppe noch etwa 1,5 Stunden eigenständig an der Angio-Station weitertrainiert. Positiv fiel der direkte Austausch mit den betreuenden Fachpersonen und Organisator:innen auf. Die Tagesverpflegung war angemessen, das Abendessen in ansprechender Umgebung rundete die Veranstaltung gelungen ab. |